GARTENTIPPS: Haltung bewahren

Es gibt etliche Situationen, da heißt es nur noch: Haltung bewahren! Das gilt auch für unsere langbeinigen Blütenstauden. Stauden wie Rittersporn, Schafgarbe, Pfingstrose oder Mohn wollen hoch hinaus, aber manchmal nehmen sie sich etwas viel vor. Starker Wind, heftiger Regen oder das Gewicht ihrer eigenen Blüten können bewirken, dass sie ihren Halt verlieren und umkippen. Ist dies geschehen, sind sie nur noch als Tischschmuck für die Vase zu gebrauchen.

Haltung bewahren bei Wind und Wetter

Wichtig ist, dass wir die Stütze vor dem Zeitpunkt des Aufblühens setzen. Je früher wir das machen, umso besser hat die Staude die Chance in die Stütze hineinzuwachsen, wodurch sie dann einen optimalen Halt bekommt. Pflanzstützen können bequem gekauft oder selbst gemacht werden. Dazu brauchen wir Bambusstäbchen sowie Schnur und Draht. Da unsere Stauden meist kreisförmig beieinanderstehen, stecken wir die knapp staudenhohen Bambusstäbe kreisförmig um die Stauden, im Abstand von etwa 10 Zentimeter, in den Boden. Diese Stäbe verbinden wir dann rundum mit einer Schnur oder einem Draht. Die kniefälligen Stauden bekommen so ein strammes Korsett, das ihnen wieder festen Stand verleiht.

Bei Regen: Schutz für großblütige Stauden.

So robust unsere langbeinigen Stauden erscheinen mögen, Regen in der Blüte vertragen sie nicht. Blätter und Blüten hängen nach einem Schauer wie nasse Waschlappen am Stängel.

Deshalb bekommen sie bei Regen einen Schirm. Dazu nützen wir die bereits eingesetzten Bambusstützen. Wenn wir einige nebeneinander gesteckte Bambusstöckchen als Stützkorsett – die höher als die Stauden sind - gesteckt haben, so muss bei Regen nur noch eine Plastikfolie darübergelegt werden. Da wir nun unterschiedliche Stützhöhen haben wird unser „Ersatzdach“ schräg und das Regenwasser kann ablaufen.

Engen Sie die Pflanze nicht zu sehr ein, sondern lassen Sie ihr genügend Platz, um sich frei zu entfalten. Stehen die Blätter zu sehr zusammen, sammelt sich viel Feuchtigkeit auf der Pfingstrose. Der perfekte Nährboden für Pilze und anderen Krankheiten wäre damit geschaffen. Natürlich dürfen wir unsere Stauden mit einer guten Mulch Schicht, natürlich Komposterde, verwöhnen!