Gartentipp's: Garteln für Einsteiger

Ob im Garten oder auf dem Balkon: Mit selbst angebautem Gemüse wissen wir, dass es frei von mineralischem Dünger und Pflanzenschutzmitteln ist! Zudem wird der Geldbeutel und unsere Umwelt geschont. Angebaut wird nur, was uns am besten schmeckt – deshalb wird jetzt geplant!

Das Gemüsebeet
Für den Gemüseanbau ist eine Fläche von 5 m² bis 10 m² völlig ausreichend. Ideal sind rechteckige Beete, um die Pflege und den Anbau zu erleichtern. Außerdem kann der verfügbare Platz optimal genutzt werden und die Jungpflanzen können in ordentlichen Reihen eingesetzt werden.
Ein Beet sollte etwa eine Breite von 1 m bis 1,20 m haben, sodass wir die Beetmitte problemlos erreichen können. Die Beetlänge kann jeder individuell gestalten, sodass es zu seinem Garten am besten passt. Für die jährlich veränderte Fruchtfolge wären gleich große Beete ideal.

Gemüsepflanzen für Einsteiger
Für Neueinsteiger beim Gemüseanbau sind Salat, Zucchini, Tomaten und Zwiebeln eine gute Wahl. Statt einzelne Reihen mit den gleichen Pflanzen zu bestücken, sorgen sogenannte Mischkulturen bereits einen Genuss fürs Auge! Deshalb trennen wir nicht die unterschiedlichen Gemüse und Kräuter voneinander, sondern bepflanzen ein Beet nach den nachbarschaftlichen Beziehungen der Pflanzen untereinander.

Gute und schlechte Nachbarn
Es gibt gute und leider auch schlechte „Nachbarn“. Gute Nachbarschaft dient der Pflanzenqualität und hilft, Schädlinge und Krankheiten abzuhalten.
Beispiel: In einem Beet eine Reihe Karotten neben eine Reihe Zwiebeln pflanzen.

Stark- und Schwachzehrer
Beim Anlegen des Pflanzplans spielt auch der Nährstoffbedarf einer Gemüsesorte eine Rolle: Starkzehrer wie Tomaten, Gurken, Kohl, Zucchini, Lauch und Kartoffeln ziehen viele Nährstoffe aus der Erde. Damit der Nährstoffgehalt und die Bodenqualität langfristig erhalten bleiben, setzen wir im nächsten Jahr Schwachzehrer wie Buschbohnen, Salat, Erbsen und Radieschen oder Mittelzehrer wie Gurke, Rote Bete, Mangold, Spinat in das Beet ein. Sie alle entziehen dem Boden weniger Nährstoffe.

Übrigens: Eine Beeteinfassung grenzt nicht nur die Gemüsearten optisch voneinander ab – sondern kann Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer und Dauerkulturen voneinander trennen.