GARTENTIPPS: Die 2. Blüh-Mannschaft ist startbereit

Viele der Sommerblüher haben sich bereits für diese Saison verabschiedet und trotzdem wird der Start in den Herbst bunt! Die zweite Mannschaft unserer Stauden darf jetzt ran. Denn Astern, Purpurglöcken, Lampionblume Phlox , Herbst-Anemone usw. sind mehr als nur die Lückenbüser.

Bevor es ans Pflanzen unserer Herbstschönheiten geht, planen wir die Anordnung unserer Pflanzen. Herbstblüher sollten im Beethintergrund gepflanzt werden, damit sie die Sommerblüher nicht verdecken. Kleinere, inzwischen verblühte Sommerstauden können stehen bleiben, sie sorgen für einen interessanten Vordergrund. Zu hohe Sommerblumen sollten zurückgeschnitten werden. Eine Faustregel besagt: Man lässt halb so viel Abstand zur nächsten Pflanze, wie die Staude hoch wird.

Warm up für Stauden- und Beet

Um das Anwurzeln der Stauden zu erleichtern, sollten die Wurzeln leicht von Erde befreit und Unkräuter entfernt werden. Falls die Ballen sehr trocken sind, können sie kurz ins Wasser getaucht werden. Die Erde gut auflockern und etwas Langzeitdünger und Kompost einarbeiten. In der Regel sollte das Pflanzloch doppelt so tief und breit sein, wie der Wurzelballen groß ist. Nach dem Pflanzen sollte das Beet gut gewässert werden. Die Ballen wurzeln so schneller.

Mulchen im Kampf gegen ungeliebte Beikräuter

Durch das Mulchen, also das Bedecken der Beeterde – bleibt die Erde wesentlich lockerer und länger feucht. Diese „Decke“ sorgt zu dem dafür, dass die Samen der ungeliebten Kräuter nicht so schnell zu keimen beginnen können. Wichtig: Die Mulchschicht darf nicht zu dick aufgetragen werden, damit es unter dieser Decke nicht zum Schimmeln und Faulen beginnt – maximal 2 cm wäre ideal. Zum Empfehlen wäre eine Mischung aus getrocknetem Grasschnitt und kleingehäckselten Zweigen von Sträuchern, die für eine gute Durchlüftung sorgen. Baumschnittmaterial ist für diesen Einsatz viel zu grob. Das Ideale Mischungsverhältnis wäre 50:50.
 
Staudenpflege im Herbst

Ein Rückschnitt der Stauden ist in dieser Jahreszeit nicht nötig, lediglich kranke und unansehnliche Pflanzenteile sollten entfernt werden. Die vertrockneten Pflanzenteile bieten vielen Insekten und den gefiederten Freunden Rückzugsmöglichkeiten und Nahrung und sind zudem im Winter ein guter Frostschutz. Manche Pflanzen sehen mit ein bisschen Raureif überzogen darüber hinaus sehr hübsch aus und verschönern den sonst tristen Garten. Ziergräser werden ebenfalls erst im kommenden Frühjahr zurückgeschnitten. Wer Pfingstrosen im Beet hat, der sollte jedoch unbedingt zur Schere greifen: Pfingstrosen werden,- sobald die Stängel und Blätter braun sind – dicht über dem Boden abgeschnitten. Dann können sich nämlich keine Fäulnispilze bilden.