GARTENTIPPS: Arbeitsplan für den September

Im Herbst zeigt sich unser Garten noch einmal in voller Pracht und bietet ein leuchtend-farbiges Spektakel. Neben der Ernte von Obst und Gemüse stehen auch im Ziergarten noch einige Pflegearbeiten auf dem Plan. Jetzt kommt die Zeit, in der geteilt, gepflanzt und verwöhnt wird!

Für die mehrjährigen Stauden heißt es jetzt: Aus eins mach viele! Denn zu groß gewordene Stauden können jetzt geteilt werden. Bitte beachten: Sie müssen bereits verblüht sein. Dann lösen wir sie mit der Grabgabel vorsichtig und heben den gesamten Wurzelballen aus der Erde. Mit einem scharfen Spaten oder einem großen Messer teilen wir die Staude in mehrere Teile. Ein Stück sollte mindestens faustdick sein und zwei Triebspitzen besitzen. Bitte nicht vergessen: Bei dieser Teilungsaktion sollten vertrocknete und faulende Wurzeln entfernt werden. Teilen Sie die Staude so, dass ein Stück mindestens faustgroß ist und mindestens zwei Triebspitzen besitzt. Entfernen Sie bei dieser Aktion auch gleich vertrocknete und kranke Wurzelteile. Kleinere Teilstücke wachsen schneller zu robusten und kräftigen Pflanzen heran als große Teilstücke.

Mit dem radikalen Stutzen der Staude sollten wir unbedingt noch warten! Unsere Stauden ziehen die letzten Kraftreserven aus den Blättern und stärken sich somit noch mehr für die kommende Winterzeit. Deshalb: Auch wenn es für den Betrachter nicht besonders schön aussieht, wir warten mit dem Rückschnitt bis zum Winterbeginn oder bis ins nächste zeitige Frühjahr.

Obst, das von den Bäumen gefallen ist, sollte direkt aufgesammelt werden. Je länger das Obst liegt, desto mehr Wespen wollen uns im Garten besuchen. Und diese haben wir dann meist auch immer am Esstisch. Also warten wir nicht zu lange. Hinzu kommt, dass durch länger liegendes Fallobst, das zu schimmeln und unangenehm zu duften beginnt, neue Schädlinge hinzukommen, die unsere Pflanzen befallen könnten. Eines dürfen wir nicht vergessen: Igel, Insekten und Vögel erfreuen sich an kleinen Obststücken. Aber wirklich nur geringe Mengen liegen lassen.

Neben der ersten Maßnahme im Frühjahr kann jetzt auch die Rasenfläche noch einmal vertikutiert werden, um Moose und Algen zu vermindern und den Boden besser zu belüften. Mit einem Benzin- oder Elektrovertikutierer aus dem Fachhandel, lässt sich diese Arbeit einfach – bei trockener Fläche – ausführen. Wichtig: Das Gerät zügig über den Rasen fahren, damit keine Löcher entstehen und anschließend den Filz gründlich abharken.